LEADER 12037cam a2200445Ia 4500001 242788 005 20240621221135.0 008 150127s2013 gw ab b 001 0 ger d 020 9783897357723 020 3897357720 035 (OCoLC)ocn856582708 035 242788 043 e-gx--- 049 LHMA 040 ERASA |beng |erda |cERASA |dOHX |dHLS |dOCLCO |dCOD |dCSL |dSTF |dUIU |dOCLCF |dCGU |dLHM 050 4 KK4761 |b.A97 2014 100 1 Fritsche, Christiane. 245 10 Ausgeplündert, zurückerstattet und entschädigt. Arisierung und Wiedergutmachung in Mannheim / |cChristiane Fritsche. 250 2. Auflage. 264 1 Ubstadt-Weiher : |bVerlag Regionalkultur, |c[2013] 264 4 |c©2013 300 960 pages : |billustrations, map ; |c24 cm. 336 text |btxt |2rdacontent 337 unmediated |bn |2rdamedia 338 volume |bnc |2rdacarrier 490 1 Sonderveröffentlichung des Stadtarchivs Mannheim ; |vNr. 39 500 Title from cover; no title page in book. 520 8 Ab 1933 wurden überall im Deutschen Reich jüdische Betriebe geschlossen oder an "Arier" verkauft, flossen Bargeld, Sparbücher und Aktien in Form der sogenannten "Judenvermögensabgabe" oder der "Reichsfluchtsteuer" in die Kassen des NS-Staates. Auch in Mannheim verloren die einst 6.400 hier lebenden Juden im Dritten Reich fast ihren gesamten Besitz; mehr als 1.600 Betriebe und 1.250 Grundstücke wurden arisiert. Hunderte Mannheimer waren an der Ausplünderung der Juden beteiligt und profitierten von ihr. 80 Jahre nach der Machtergreifung nennt die vorliegende Studie erstmals entscheidende Akteure beim Namen, Verfolgte ebenso wie Täter und Profiteure. Dabei wird deutlich: Arisierung war kein "von oben", von der Reichsregierung, oktroyierter Prozess, sondern wurde vor Ort von Mannheimer Beamten und Kaufleuten, von normalen Bürgern also, getragen und vorangetrieben. Daneben nimmt die Autorin auch die Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit in den Blick und beleuchtet sowohl die Rückerstattung von arisiertem Besitz als auch Entschädigungszzahlungen durch die BRD. 504 Includes bibliographical references and index. 505 00 |gGeleitwort -- |gVorwort -- |gEinleitung -- |tArisierung -- |tVerdrängt und diskriminiert : Arisierung 1933-1937 -- |tDie Machtergreifung in Mannheim und die unmittelbaren Folgen für die jüdischen Betriebe -- |tDie Jüdische Gemeinde und jüdische Betriebe in Mannheim -- |tMachtergreifung und nationalsozialistische Entscheidungsträger in Mannheim -- |tDie Folgen der Machtergreifung für die jüdischen Gewerbetreibenden in Mannheim -- |t"Deutsche, kauft nicht beim Juden!" : der Boykott gegen jüdische Betriebe -- |tDer Boykott am 1.4.1933 -- |t"Eh' er den Ramsch vom Juden kauft" : der Boykott ab April 1933 -- |tDer Boykott gegen jüdische Warenhäuser -- |tEin Kaufhaus-Imperium im Südwesten : Margarete Levis und das Warenhaus Schmoller in Mannheim -- |tMassnahmen der Stadt Mannheim gegen jüdische Betriebe und Selbstständige -- |tRegelungen für einzelne Berufsgruppen -- |t"Nur meine Musik im Kopf : die Pianistin Ida Jauffron-Frank -- |tDie Situation der jüdischen Angestellten -- |tMehrfrontenkrieg : Repressalien gegen jüdische Geschäftsleute -- |tDie Agitation von Parteigliederungen -- |t"Hässlich und gemein" : Pressekampagnen gegen jüdische Geschäfte -- |t"Bis ins kleinste Schwarzwalddorf derart angeprangert" : die Pressekampagne gegen Fritz Erlanger und die M. Marum GmbH -- |tProzesse gegen jüdische Geschäftsleute -- |t"Da stimmt doch was nicht!!" : der Prozess gegen den Zigarrenfabrikanten Konrad Hirsch -- |t"Freiwild" : der Prozess gegen den Schrotthändler Nuchem Klotz -- |tArisch als Wettbewerbsvorteil : das Verhalten der Konkurrenz -- |tDie Diskriminierung von Mischlingen und mit Juden verheirateten Geschäftsleuten -- |tDie Auswirkungen der antijüdischen Massnahmen : die Situation der jüdischen Betriebe in den ersten Jahren nach der Machtergreifung -- |t"Auch weiterhin nicht [..] benachteiligt werden soll" : die Firma Martin Kallmann -- |tÜberlebensstrategien der bedrängten jüdischen Betriebe -- |t"Statthalter" für einen Freund : die Gründung der Deutschen Druck- und Verlagshaus GmbH -- |tArisierung in zwei Akten : die Rhenania -- |tDie finanzielle Ausplünderung der Juden -- |tDie Devisengesetzgebung -- |tDie Reichsfluchtsteuer und das Mannheimer System -- |tDer Übergang zur systematischen Arisierung 1936-37 -- |tVerkauft und ausgeplündert : Arisierung 1938-1939 -- |tDie Arisierung vor der Reichspogromnacht -- |tDie Definition des Begriffs "jüdische Unternehmen" -- |tDie Verordnung gegen die Unterstützung der Tarnung jüdischer Gewerbebetriebe und die "Tarnung" jüdischer Firmen -- |tDie Verordnung über die Anmeldung des jüdischen Vermögens vom April 1938 -- |tDie Anmeldung des jüdischen Vermögens in Mannheim -- |tBetriebsarisierungen in Mannheim ab April 1938 : Entscheidungsinstanzen und Prozedere -- |tDie Arisierung von jüdischen Betrieben ab April 1938 -- |tDas Ausmass der Firmenarisierungen in Mannheim -- |tVor der Arisierung : die Suche nach einem Käufer -- |tKaufpreise für jüdische Betriebe -- |tVon den jüdischen Verkäufern "geschädigt" : die Arisierung der Druckerei Gebr. Bauer -- |tRegelungen zu jüdischen Vorbesitzern und Angestellten -- |tDie Erstellung von Verzeichnissen jüdischer Betriebe -- |tBerufsverbote für Vertreter, ärzte und Rechtsanwälte -- |t"Heute in Deutschland leben zu müssen, ist nicht schön, aber interessant" : der jüdische Anwalt Friedrich Jacobi -- |tDie Situation für die jüdischen Betriebe am Vorabend der Reichspogromnacht -- |tArisierungen ab November 1938 -- |tDie Reichspogromnacht -- |tDie Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben und die Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens -- |t"Um diese ganze Angelegenheit zu legalisieren" : Die Arisierung der Firmen von Martin Kallmann -- |tDie Arisierung von Betrieben ab November 1938 -- |t"Notdürftig hergerichtet" : das Kaufhaus Benno Furchheimer -- |tDie Arisierung von Grundstücken ab Dezember 1938 -- |tAblauf und Ausmass der Grundstücksarisierung in Mannheim -- |tDie Ariseure -- |tKaufpreise und besondere Klauseln in den Arisierungsverträgen -- |tDie Einflussnahme der Genehmigungsinstanzen auf die Arisierungsverträge -- |tZwangsversteigerungen von jüdischem Grundbesitz -- |tUnter dem Hammer : die Zwangsversteigerung des Liederkranz-Vereinshauses Q2, 16 -- |tKunstsammlungen, Wertpapiere und Anteile : die Arisierung von sonstigem jüdischem Besitz -- |t"In einem Wäschekorb herangeschafft" : die Ablieferung von Schmuck und Edelmetall beim Städtischen Leihamt Mannheim -- |tDie finanzielle Ausplünderung der Juden ab Winter 1938-39 -- |t"Retten, was jetzt noch möglich ist" : die finanzielle Ausplünderung des Paul Reiss -- |tRettungsstrategien -- |tGrundstückstauschgeschäfte -- |tÜbertragungen an arische oder halbarische Verwandte -- |tEin Brief an den "Führer" : das Konfektionsgeschäft Kaeferle -- 505 00 |tAriseure und Profiteure -- |tEine "Epoche steilen Ausstiegs das Kaufhaus Vetter im Dritten Reich -- |tEnteignet und verwertet : Arisierung 1940-1945 -- |tDie Verwertung des Besitzes der deportierten Mannheimer Juden -- |tDie Deportation der Mannheimer Juden im Herbst 1940 -- |tDer gesetzliche Rahmen : der Himmler-Erlass vom 9.11.1940 -- |t"Ein ziemliches Gedränge" : die Verwertung des jüdischen Besitzes in Mannheim -- |t"Dem Reich verfallen" : die 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz und die Enteignung der Mannheimer Juden -- |tDie gesetzlichen Regelungen zur Enteignung der Juden -- |tDas in Mannheim beschlagnahmte Vermögen -- |t"Betr. jüd. Vermögen, Hausgrundstück L5, 1" : die Villa Emil Mayer -- |tDie Reichsvereinigung der Juden in Deutschland als Instrument der Ausplünderung -- |tDie Reichsvereinigung und die Arisierung von jüdischem Privatbesitz -- |tDie Reichsvereinigung und die Arisierung des Vermögens von jüdischen Stiftungen und Vereinen sowie des Besitzes der Jüdischen Gemeinde -- |tVom jüdischen Altenheim zur Gestapo-Aussenstelle : das Hausgrundstück B 7, 3 -- |tDie Verwertungsstelle für Volksfeindliches Vermögen und die Verwertung von jüdischem Umzugsgut und Hausrat -- |tWiedergutmachung -- |tÜberlebt in Mannheim oder verstreut in alle Welt : Jüdische Überlebende und Emigranten vor der Wiedergutmachungsgesetzgebung -- |tDas Leben in der Emigration -- |tVon Jackfrüchten und dem Guineawurm : die Familie Friedmann in Indien -- |tIndustrieller, Mäzen und Regierungsberater : Reuben Hechts Karriere in Israel -- |tLokale Hilfsmassnahmen für die Überlebenden Juden in Mannheim -- |tNur an der Stimme erkennbar : der Handelsvertreter Alfred Simon -- |tDie Restitution von jüdischem Besitz -- |tDie rechtliche Basis : die Restitutionsgesetzgebung -- |tDie Entstehung des Rückerstattungsgesetzes in der amerikanischen Zone -- |tDas Gesetz Nr. 59, das Bundesrückerstattungsgesetz und das Reparationsschädengesetz : Inhalt und Prozedere -- |tDie Restitution aus privater Hand -- |tBegegnungen zwischen jüdischen Vorbesitzern und Ariseuren -- |t"Ein neuer Leidensweg" : Carl Herzberg und die Restitution seines Geschäfts -- |tArgumentationsmuster und Verteidigungsstrategien der Ariseure -- |tEin "gewerbsmässiger Ariseur" auf der Anklagebank : Richard Greiling vor der Entnazifizierungskammer und im Rückerstattungsverfahren -- |tDie Einigung : Rückgabe in Natur oder Nachzahlungen -- |tRückerstattungsverfahren gegen die Stadt Mannheim -- |tDie Restitution von Grundbesitz -- |t"Eine Art Wiedergutmachung gegenüber den Juden" : die Vereinigte Jüdische Erinnerungsstiftung -- |tRückerstattungsverfahren gegen das Deutsche Reich -- |tDie Rückerstattung von Grundstücken -- |tSchadensersatz für eingezogene Bankkonten und Wertpapiere sowie für geraubten Hausrat -- |tDie Restitution von abgelieferten Wertsachen -- |tDie JRSO als Rückerstattungsberechtigte -- |tEin "lästige[r] Streit" : das Rückerstattungsverfahren wegen des jüdischen Krankenhauses -- |tDie Entschädigung -- |tDer rechtliche Rahmen : die Wiedergutmachungsgesetzgebung -- |tDie Entschädigungsgesetze in Württemberg-Baden und der US-Zone -- |tWiedergutmachung für NS-Opfer durch die Bundesrepublik Deutschland -- |tDie Entschädigung in der Praxis : Prozedere und Akteure -- |tVom Antrag bis zum Bescheid : die Grundzüge des Entschädigungsverfährens -- |tVor und hinter dem Schreibtisch : die Akteure im Entschädigungsverfehren -- |tDie Akteure auf staatlicher Seite : die Sachbearbeiter im Landesamt für Wiedergutmachung in Karlsruhe -- |tDie jüdischen Antragsteller und ihre Anwälte -- |t"Nicht an die Affaire erinnert" werden : das Entschädigungsverfahren von AdolfSpanier -- |t"... hat das Landesamt für Wiedergutmachung in Karlsruhe entschieden" : die Entschädigungsleistungen für die jüdischen NS-Opfer -- |tPauschale Entschädigungszahlungen : Ausbildungsschäden; Soforthilfen fiir Rückwanderer; Schäden an Freiheit -- |tEntschädigungen für die finanzielle Ausplünderung -- |tIndividuelle Entschädigungszahlungen : Schäden an Eigentum, Vermögen und im wirtschaftlichen Fortkommen; Schäden im beruflichen Fortkommen; Schäden an Körper und Gesundheit; Schäden an Leben -- |tExkurs 26 : "In rechtlicher Beziehung noch heute unerfahren wie ein Kind" : das Entschädigungsverfahren von Lore Rosenzweig -- |tViele Listen, ein Judenstern und ein asiatisches Restaurant oder : ein persönliches Resümee nach drei Jahren Forschungsprojekt Arisierung und Wiedergutmachung -- |gAnhang -- |gDank. 591 Record updated by Marcive processing 21 June 2024 650 0 Aryanization |zGermany |zMannheim. 650 0 War reparations |zGermany |zMannheim. 650 0 Holocaust, Jewish (1939-1945) |xEconomic aspects. 651 0 Mannheim (Germany) |xHistory. 700 1 Niess, Ulrich, |eeditor. 830 0 Sonderveröffentlichung des Stadtarchivs Mannheim ; |vNr. 39. 856 42 |uhttp://d-nb.info/1029203784/04 |zTable of contents from Deutsche Nationalbibliothek 852 0 |bstacks |hKK4761 |i.A97 2014