Raubkunst? : Silber aus ehemals jüdischem Besitz--wie gehen Museen damit um? : Symposium anlässlich der Ausstellung "Raubkunst? Provenienzforschung zu den Sammlungen des Museums für Kunst und Gewerbe Hamburg" / Herausgegeben von Sabine Schulze und Silke Reuther ; Autoren, Sabine Schulze [and 10 others].
Auf dem Symposium "Raubkunst? Silber aus ehemals jüdischem Besitz" im Februar dieses Jahres wurde erstmals öffentlich über den angemessenen Umgang der Museen mit Silberbeständen aus jüdischem Besitz diskutiert. Der Tagungsband dokumentiert alle Positionen. 0 1939 wurden in Hamburg mehr als 20 Tonnen Silber aus jüdischem Besitz beschlagnahmt und zum Einschmelzen bestimmt. Die Stadt Hamburg kauft dem Deutschen Reich einen Teil der Bestände ab, um das Silber für Museen zu bewahren. 1960 überweist die Hamburger Finanzbehörde mehr als 3.000 Stücke an das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Zuvor war es der Jewish Trust Corporation abgekauft worden, da es keine Hoffnung mehr gab, die ursprünglichen Besitzer ausfindig zu machen. Anders als viele Kunstwerke, die im Nationalsozialismus geraubt oder enteignet wurden, erinnern die Objekte nicht an das Schicksal einzelner Personen oder Familien, sondern stehen für Millionen von Menschen, die Opfer des Holocaust wurden.

- Variant Title
- Tagungsband
- Format
- Book
- Published
- Hamburg : MK&G, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, 2016
©2016 - Locale
- Germany
Hamburg - Language
-
German
-
Record last modified: 2017-10-17 12:01:00
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