LEADER 03388cam a2200433Ii 4500001 275247 005 20211207082656.0 008 200114s2019 gw b 001 0 ger d 035 (OCoLC)on1135813907 040 OHX |beng |erda |cOHX |dCGU |dPAU |dOCLCF |dFIE |dHUL |dGZM |dOCLCO |dJ9U |dLHM 020 9783879694426 |qpaperback 020 3879694427 |qpaperback 024 3 9783879694426 043 e-pl--- 050 4 DS134.55 |b.R44 2019 049 LHMA 100 1 Reder, Eva. 245 10 Antijüdische Pogrome in Polen im 20. Jahrhundert : |bGewaltausbrüche im Schatten der Staatsbildung 1918-1920 und 1945-1946 / |cEva Reder. 264 1 Marburg : |bVerlag Herder-Institut, |c2019. 300 xii, 266 pages ; |c24 cm. 336 text |btxt |2rdacontent 337 unmediated |bn |2rdamedia 338 volume |bnc |2rdacarrier 490 1 Studien zur Ostmitteleuropaforschung ; |v47 500 Revised thesis (doctoral)--Universität Wien, 2017. 504 Includes bibliographical references (pages 243-259) and indexes. 520 Polen entstand im 20. Jahrhundert zweimal neu auf der Landkarte: 1918 als ungeahnter Profiteur der Grenzziehungen nach dem Ersten Weltkrieg, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als sowjetischer Satellitenstaat. Das Entstehen dieser Staatlichkeiten war von massiver antisemitischer Gewalt begleitet, die sich im Zuge von Machtvakuum sowie Grenz- und Bürgerkriegen ausbreitete und so zum fragwürdigen Geburtshelfer politischer Vergemeinschaftung wurde. Die Untersuchung geht von der Überlegung aus, dass Staatsneubildungsprozesse kollektive, ethnische Gewalt wie Pogrome begünstigen. Insofern wird in diachroner Perspektive untersucht, welche Gelegenheitsstrukturen für Gewalt sich in den konsolidierenden Staatlichkeiten boten und wie die Autoritäten auf die Pogrome reagierten. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Pogromauslösern, der Rolle der sich jeweils neu herausbildenden Staatlichkeit sowie dem Pogromverlauf. Im Fokus steht das Konstrukt jüdischer Aggression, das in beiden Fällen zentral für die Rechtfertigung der Pogromgewalt war. Wurden Juden in den Pogromen 1918-1920 als Verräter wahrgenommen, sah man sie 1945/46 als dem kommunistischen Staat inhärent an, was auch Auswirkungen auf die ausgeübte Gewalt hatte. In der Diskussion der Unterschiede und Gemeinsamkeiten wird vor allem performatives Verhalten berücksichtigt, wobei Traditionen der Täter, aber auch Vorstellungen über die Religion der Opfer zum Ausdruck kommen. Die Studie hilft, Situationen zu erkennen, in denen Gewalt besonders intensiv auftritt, und soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer Pogromtheorie leisten. -- |cProvided by publisher. 650 0 Pogroms |zPoland |xHistory |y20th century. 650 0 Jews |xPersecutions |zPoland |xHistory |y20th century. 650 7 Jews |xPersecutions. |2fast |0(OCoLC)fst00983322 650 7 Pogroms. |2fast |0(OCoLC)fst01068089 651 7 Poland. |2fast |0(OCoLC)fst01206891 650 7 Pogroms |zPoland |xHistory |y20th century. |2nli 650 7 Jews |xPersecutions |zPoland |xHistory |y20th century. |2nli 648 7 1900-1999 |2fast 655 7 History. |2fast |0(OCoLC)fst01411628 830 0 Studien zur Ostmitteleuropaforschung ; |v47. 910 Harrassowitz bibliographic data with order information |b6555 |dHMC 852 0 |breceiving |kShelved at 49-5-3